Dachdecker Baden-Württemberg übergeben Positionspapier an Ministerin Razavi
Über 50.000 Besucher kamen in der vergangenen Woche zur Dach+Holz, der Leitmesse für das Dachdecker- und Zimmererhandwerk. Auch das baden-württembergische Dachdeckerhandwerk präsentierte sich den Besuchern mit einem Messestand und der Nachwuchskampagne Oben ist das neue Vorne".
Um auch die Politik auf die aktuelle Situation im Dachdeckerhandwerk aufmerksam zu machen, hatte der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg (LIV) Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen in Baden-Württemberg, zu einem Gespräch eingeladen.
Christoph Schendel, stellvertretender Landesinnungsmeister, und LIV-Geschäftsführer Patrick Birnesser informierten die Ministerin über die drängende Herausforderung, den Wohnungsneubau wieder anzukurbeln. Außerdem stellten sie die Nachwuchskampagne vor, zu der Virtual-Reality-Brillen und das sogenannte Dachmobil gehören. Die VR-Brille vermittelt durch 360-Grad-Videos einen realitätsnahen Eindruck vom Dachdeckerhandwerk und Ministerin Razavi verschaffte sich einen umfassenden Einblick.
„Die schwierige Situation im Neubausektor betrifft auch das Dachdeckerhandwerk“, berichtete Schendel der Ministerin. Janine Neureuther, stellvertretende Landesinnungsmeisterin und zuständig für die Ausbildung, ergänzte: „Wir bilden in Baden-Württemberg rund 400 Dachdeckerlehrlinge aus. Wir müssen dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft eine moderne Ausbildung mit modernen Ausbildungsstätten anbieten können. Dafür brauchen wir Finanzierungs- und Fördertöpfe“. „Das Dachdeckerhandwerk ist Mittelstand pur und Mitgestalter der Klima- und Energiewende. Deshalb brauchen wir und das gesamte Handwerk gute Rahmenbedingungen“, so Birnesser. Wo das Dachdeckerhandwerk darüber hinaus Handlungsbedarf sieht, wurde in einem Positionspapier skizziert. Dieses konnte der LIV an Ministerin Razavi übergeben.